Ein prall gefüllter Heimspieltag

von

Bernd Heinzinger

09.12.2023

Mit einer klaren Favoritenstellung marschieren die Handballer der SpVgg Altenerding an diesem Samstag in der heimischen Semptsporthalle gegen den TSV Indersdorf aufs Feld. Anpfiff ist um 18.30 Uhr. Die Gäste stehen auf dem vorletzten Platz der Bezirksoberliga, und SpVgg-Trainer Simon Klawe fordert: „Wir müssen den Kontrahenten von der ersten Minute an unter Druck setzen.“ In der Abwehr baut er dabei auf eine 4:2-Formation mit den beiden Außen als vorangestellte Akteure. Luis Leitner und Tim Saalborn sollen die Indersdorfer in ihren Bewegungen stören, die Mitte müsse dazu kompakt stehen. „Die Gäste wollen stets in die Schnittstelle, und das heißt es zu verhindern“, betont Klawe. Nach vorne seien ebenfalls die schnellen Außen gefordert, in der zweiten Welle dazu insbesondere der Rückraum um Ferdinand Menzel und Christian Loris.
Der Kader ist praktisch voll gefüllt: Moritz Sturm kehrt zurück, auch Nachwuchsmann Kilian Jödecke steht erneut im Kader der Ersten. Bei Tim Steininger gibt es positive Mel‐ dungen. Nach seiner schweren Verletzung trainierte er die Woche erstmals wieder mit, die Partie komme für ihn laut Trainer Klawe aber noch zu früh.

Den prall gefüllten Samstagsspieltag mit vier Heimspielen beginnen die Herren 2 bereits um 14.45 Uhr gegen die HSG Freising-Neufahrn 3. Gegen das noch punktlose Schlusslicht ist ein Sieg eigentlich Pflicht. Wichtig wird es tags darauf für die Dritte. Sie startet ihre Partie gegen den TV Passau um 16.30 Uhr. Für Sportleiter Nadi Özedmir eine wegweisende Partie: „Danach zeigt sich, ob wir weiter vorne dabei sein können oder eher ins Mittelfeld der Bezirksklasse abrutschen.“

Auf eine schwere Heimaufgabe stellen sich die Handballfrauen der SpVgg Altenerding am Samstag um 16.30 Uhr in der Semptsporthalle ein. Zu Gast ist mit der HSG Freising- Neufahrn die Truppe aus dem Nachbarlandkreis, die vor wenigen Jahren noch in der Bayernliga und damit zwei Klassen höher als heute antrat. Nur falls die Frauen ihre Stärken konsequent einsetzen, haben sie laut Trainer Andreas Mittermeier eine gute Chance. Allerdings fehlen mit Janina Konrad, Lena Prem und Lena Marie Becker mehrere Spielerinnen aus unterschiedlichen Gründen. Dafür helfen die routinierten Grit Kschischow und Kati Gottschalk aus der Zweiten aus.
Die Trainingsbeteiligung sei aufgrund der Witterungsbedingungen überschaubar gewesen, so Mittermeier. Das dürfe aber keine Ausrede sein. Er will die schnelle Mitte und zweite Welle sehen, um mit leichten Toren den Erfolg zu finden. Denn aus dem Rückraum habe man es weiterhin mangels großgebauter Spielerinnen schwer. Die Trefferquote von den Außen habe besonderes Steigerungspotenzial. Katharina Künstner und Lena Popp (rechts) sowie Nikayla Alston und Johanna Taubmann (links) hätten dabei deutlich mehr drauf, als zuletzt gezeigt. Nach vielen Auswärtsspielen kommt jetzt eine Heimserie, und das soll laut Mittermeier der Joker sein: „Da sind wir sicherlich stärker. Generell gehe ich gegen die HSG von einer ausgeglichenen Geschichte aus.“

Die SpVgg-Frauen 2 empfangen am Samstag um 20.15 Uhr den TSV Indersdorf. Auch wenn die Gäste auf dem letzten Bezirksliga-Platz stehen, warnt Teamführerin Kschischow: „Gegen den TSV haben wir uns immer schwer getan, und ich gehe auch diesmal von einer spannenden Angelegenheit aus.“
Der Kader ist gut gefüllt. Kati Gottschalk soll zusammen mit Miriam Deuschle im Mittelblock für Stabilität sorgen, nach vorne sind vor allem die schnellen Michelle Gruber, Sophie Lößl, Kati Gotz und Sina Steininger gefordert. Kschischow sieht die Abwehr als Hauptfaktor und zeigt sich vorsichtig optimistisch.

 

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