"Mit Ruhe und besserer Abschlussquote wäre mehr drin gewesen"
von
Bernd Heinzinger
Der Start in die neue Bezirksoberligarunde verlief bei den Handballfrauen der SpVgg Altenerding wie befürchtet holprig. Die Truppe von Trainer Thomas Riesner musste sich bei der HC Donau/Paar II mit 16:19 (9:12) geschlagen geben, am Ende hätte vor allem unnötige Hektik eine mögliche Wende verhindert.
Im Vergleich zum Auftritt einiger Frauen vor einer Woche bei der Zweiten sah Riesner zwar eine deutliche Steigerung: „Die Abläufe passen aber immer noch nicht wie gewünscht.“
Nach guten acht Minuten lag die SpVgg bereits mit 1:4 hinten, in der Folge steigerte man sich im Angriffsspiel.
Julia Kranich und Verena Bauer überwanden jetzt einige Male die gegnerische Torfrau und nach 20 Minuten hatte Altenerding den 7:8-Anschluss erreicht. Jetzt bekam allerdings die bislang starke Janina Konrad einen Schlag auf den Fuß, sie musste erst einmal vom Feld. Das sorgte für das Ende der Aufholjagd und die nächsten beiden Tore gehörten den Gastgeberinnen.
Beim Stand von 9:12 folgte schließlich der Seitenwechsel. Bis dato versuchte es Altenerding mittels 5:1-Abwehr, die mit Abstand stärkste Akteurin der HC aus dem Spiel zu nehmen.
Thomas Riemer änderte die Taktik für den zweiten Abschnitt, beorderte jetzt Nikayla Alston in die kurze Deckung gegen Marina Wavrouschek. Das klappte phasenweise ganz gut, allerdings kassierte die Altenerdingerin auch zwei unnötige Zeitstrafen wegen Haltens.
Dazu fehlte im Angriff weiterhin die nötige Bindung zum Kreis. Ob Verena Bauer, Lena Graf oder Katharina Künstner – egal, wer sich dort versuchte, zu selten landete der Ball in ihren Händen. Die Torhüterinnen Anna-Lena Schmitt und Lara Kullmann steigerten sich dafür im Laufe der Partie immer weiter und sorgten mit dafür, dass es bis zum Ende spannend blieb. Janina Konrad konnte aber der 40. Minute wieder mitmachen, verstärkte den Rückraum.
Gute vier Minuten vor dem Abpfiff traf Verena Bauer schließlich zum 16:17 und bei den Gästen kam die Hoffnung auf, doch noch Zählbares mit nach Hause zu nehmen. „Leider herrschte jetzt Hektik auf dem Feld und daher verpassten wir den Ausgleich,“ bedauerte der Coach.
Mit der nötigen Ruhe und insgesamt einer besseren Abschlussquote wäre auf jeden Fall etwas drin gewesen, sagte er.