Unerwartete Niederlage
von
Bernd Heinzinger
Überhaupt nicht zufrieden zeigte sich Trainer Andreas Mittermeier nach der unerwarteten 21:23 (9:12)-Niederlage der Altenerdinger Handballfrauen bei Dachau- Karlsfeld: „Das komplette Team spielte mindestens zwei Klassen unter Normalform. Heute war einfach der Wurm drin.“ Einzig die Torfrauen Hanna Obermair und Lara Kullmann hätten eine starke Vorstellung gezeigt, auf dem Feld am ehesten noch Janina Konrad.
Der Start ging komplett in die Hose, zehn Minuten gelang den Gästen kein Torerfolg, Johanna Taubmann traf erstmals zum 1:4. Die groben technischen Fehler setzten sich jedoch fort, außerdem legten die Altenerdingerinnen eine katastrophale Wurfquote an den Tag. Mittermeier zählte nur 35 Prozent verwertete Chancen: „Damit schlägst du in der Bezirksoberliga niemanden.“
Die SpVgg kam dennoch etwas näher, Lena Popp sorgte für das 5:7 nach guten 20 Minuten. Zur Pause lag die SpVgg 9:12 hinten – noch schien nichts verloren. Weil die Abwehr teils eine gute Vorstellung zeigte, wuchs der Rückstand auch im weiteren Verlauf nicht an. Nach 50 Minuten verkürzte Katharina Künstner mit einem ihrer beiden Tore aus dem Spiel heraus zum 18:20. Aber anschließend herrschte erneut Ladehemmung. Die nächsten vier Minuten blieb das Eintracht-Tor wie vernagelt, und mit zwei weiteren Treffern zum 22:18 schaffte Dachau-Karlsfeld die Entscheidung.
„Das schnelle Spiel passte heute einfach nicht, wir haben nichts auf die Reihe bekommen“, mahnte Mittermeier. Endlich sei mit dieser Partie die große Auswärts-Odyssee zu Ende, fügte der Coach an. Sieben ihrer bislang acht Partien musste Altenerding in der Ferne bewältigen: „Daher werden wir versuchen, in den kommenden Heimspielen unsere Bilanz aufzubessern“, bekräftigte der Coach. Dass sie es besser könnten, sei schließ‐ lich allen Spielerinnen bewusst.