Herren I verlieren deutlich in Mainburg
von
Bernd Heinzinger
Eindringlich hatte Altenerdings Trainer Simon Klawe vor der Partie beim TSV Mainburg noch in Richtung seiner Handballer appelliert, die bislang erfolgreiche Saison nach der verpassten BOL-Meisterschaft nicht komplett wegzuwerfen. Seine Worte verhallten anscheinend ungehört, denn beim abstiegsgefährdeten TSV gab es eine 20:32 (10:14)-Klatsche.
Der Trainer sprach anschließend von einem Mentalitätsproblem: „Hinten haben die Männer nicht füreinander gekämpft, es gab zu viele offene Räume. Und nach vorne zeigten sie sich allenfalls halbherzig.“ Der Start ging gleich einmal komplett schief, und nach einer Viertelstunde lag Altenerding bereits 4:9 in Rückstand. Klawe reagierte mit einer Auszeit, und das Spiel seiner Schützlinge verbesserte sich immerhin ein bisschen. Nach dem 5:11 gelang ein kleiner Lauf von drei Toren. Tim Steininger zeigte sich in Mainburg nervenstark vom Siebenmeterpunkt, verwandelte alle sechs Versuche. Mit drei Toren aus dem Spiel heraus hatte Severin Lößl am Ende die beste Ausbeute, diese machte er aus der ersten oder zweiten Welle heraus. Ansonsten erreichte er vom Kreis aus ebenso wenig, wie seine Nebenleute. Durch den einzigen Treffer von Außenmann Luis Leitner hatte sich Altenerding beim 8:11 zwar auf drei Tore angenähert, zur Halbzeit stand es jedoch 10:14.
Kleine Hoffnung kam im zweiten Abschnitt noch einmal auf, als Altenerding nach dem 11:16 mit zwei Siebenmetertoren verkürzte. Anschließend klappte jedoch fast gar nichts mehr. Freie Würfe landeten neben dem Kasten, dazu überhastete Aktionen und diverse technische Fehler – die Serie der Unzulänglichkeiten führte zur Vergrößerung des Rückstands. Am Ende stand eine in dieser Höhe nie erwartete Niederlage in der Altenerdinger Bilanz. Für Klawe war das Ergebnis verdient: „Die Mainburger wollten es heute zu 100 Prozent mehr als wir.“