Auch 50 Tore wären drin gewesen
von
Bernd Heinzinger
Mit einem 36:20 (19:7) gegen den TSV Mainburg sind die Altenerdinger Handballer zum Saisonauftakt gleich hohen Ambitionen in der Bezirksoberliga gerecht geworden. Trainer Simon Klawe freute sich: „Das war sehr überzeugend, ein gelungener Ligastart.“
Nur zu Beginn hatte die SpVgg Probleme mit dem gegnerischen Kreis. Nach dem anfänglichen 2:2 hatte man aber diesen im Griff und setzte zudem den einzigen Rückraum-Shooter der Gäste dank offensiver Abwehr meist außer Kraft. Ob Christian Loris, Sebastian Forster oder Tristan Gerhardt – die SpVgg-Defensive machte den Halbspielern Mainburgs das Leben generell schwer. Dazu präsentierte sich der Innenblock um Forster und Simon Rüdiger als Macht und weil auch Torhüter Jannik Fleps überragte, klingelte es nur selten im Altenerdinger Kasten.
Die Hausherren zogen schnell auf 7:2 davon. Ob Christian Loris, Tim Steininger oder Ferdinand Menzel – das Kollektiv überzeugte diesmal. Über ein 10:4 und 15:5 bauten die Altenerdinger ihre Führung bis zur Pause bereits auf 19:7 aus und machten auch die ersten drei Treffer im zweiten Abschnitt.
Einige Nickeligkeiten hätten anschließend zwar den Spielfluss ein wenig gehemmt, meinte Klawe: „Ab der 40. Minute wurde es aber wieder deutlich besser.“ Die Biber-Männer starteten viele Angriffe über die erste oder zweite Welle, Jakob Köhler konnte dabei mit seiner Schnelligkeit überzeugen. Der Vorsprung blieb beständig im hohen Bereich. Nach dem 28:17 schaffte Altenerding einen Run zum 32:17 durch Moritz Sturm.
Kleiner Kritikpunkt des Trainers: „Wir hätten Mainburg deutlich unter 20 Toren halten müssen.“ Nach vorne zählte er 10 bis 15 vergebene Großchancen, das störte angesichts des hohen Endergebnisses aber nicht. Auch Sturm durfte sich in der Schlussphase einige Male auszeichnen, Rüdiger überzeugte auf der Mittelposition. Klawe sprach von einem tollen Teamspirit gegen allerdings schwächer als erwartet aufgestellte Gäste: „Die Mainburger sind im Umbruch, uns erwarten noch ganz andere Kaliber.“