Behäbig, aber trotzdem erfolgreich

Mit einer ungewöhnlich niedrigen Torquote schafften die Handballmänner der SpVgg Altenerding den Heimsieg gegen den TV Altötting.

Die Truppe um Trainer Simon Klawe setzte sich mit 26:22 (13:13) durch, aber kein Vergleich zu vorigen Partien mit deutlich mehr eigenen Treffern. Der Coach zeigte sich daher auch nur mit dem Gesamtsieg zufrieden.

Auf dem Feld hätten sich seine Männer von der behäbigen Spielweise der Gäste praktisch einschläfern lassen: „Wir kamen nur selten zu unserem Tempospiel und verpassten es dadurch auch, uns weiter abzusetzen.“ Diverse technische Fehler taten ihr übriges, sodass es einen knappen Spielverlauf gab. Nach dem 5:5 setzte sich Altenerding zunächst zwar auf 9:6 ab und behielt bis zum 13:10 die Oberhand. Bis zur Pause funktionierte dann aber lange Minuten gar nichts mehr, und Altötting holte sich noch den Aus‐ gleich. Dass es 13:13 zur Pause stand, sei absolute unnötig gewesen, schimpfte Klawe: „Dennoch hatte ich in keiner Weise das Gefühl, dass wir die Partie verlieren könnten.“

Im zweiten Abschnitt entwickelten die Biber Männer Kampfgeist. Der angeschlagene Niklas Fleps zog auf der Mitteposition die Fäden bei den Altenerdinger Angriffsbemühungen. „Er hat sich vorbildlich durchgebissen und am Ende war er einfach nur fertig“, lobte sein Trainer. Von Fleps‘ Anspielen profitierte besonders Sebastian Forster am Kreis. Der setzte sich vor allem nach dem 18:18 bestens in Szene und machte gleich drei Tore nacheinander zum 21:18 für die SpVgg. Starke Vorstellungen zeigten zudem Luis Leitner und Ferdinand Menzel auf den Halbpositionen, und die Hausherren präsentierten sich in der Schlussphase nervenstark. Sie ließen die Gäste nicht mehr näher herankom‐ men und durften sich über einen letztlich doch ungefährdeten Erfolg freuen.

Dass von den Außenspielern kaum etwas gekommen sei und seine Jungs zudem die zweite Welle so gut wie nie zeigten, lauteten Kritikpunkte von Klawe: „Wir haben die zwei Punkte nach einem Kampfspiel geholt. Das ist aber eigentlich nicht unser Anspruch, und ich sah keine Fortschritte im Spiel.“ Durch die Niederlage der bis dato unge‐ schlagenen Burghausener sei man jetzt aber wieder „Back in Game“ in der Liga, betonte der Coach freudestrahlend beim Blick auf die anderen Bezirksoberligaergebnisse.

Bilder vom Spiel