Stolz trotz Niederlage
von
Bernd Heinzinger
Die Handballerinnen der SpVgg Altenerding wehrten sich beim Bezirksoberliga Spitzenreiter TV Altötting so gut wie möglich. Am Ende stand zwar eine 19:23 (6:10) Niederlage für den Vorletzten zu Buche, Trainer Christiane Kleine zeigte sich dennoch alles andere als unzufrieden: „Ich bin stolz, dass wir so gut dagegengehalten haben. Die Altöttingerinnen sind nicht umsonst Erste.“
Anfangs hatte die SpVgg noch Schwierigkeiten in der Defensive, nach dem 3:3 kassierten die Gäste gleich fünf Gegentore in Folge zum 3:8. Anschließend ließ Kleine Altöttings Spielmacherin Eva Taubeneder durch Katharina Künstner in kurze Deckung nehmen. Die Maßnahmeu fruchtete, generell standen die Biber Frauen jetzt exzellent in der Abwehr. Sie verschoben, kommunizierten miteinander und hatten zudem mit Hanna Obermair einen starken Rückhalt im Kasten. Das letzte Tor des ersten Abschnitts erzielte Line Sophie Marlerius zum 6:10, Sophie Lößl verkürzte direkt nach Wiederanpfiff weiter.
Allerdings hätten die Frauen anschließend vorne weiter zu nah an der gegnerischen Deckung agiert, so ein Kritikpunkt von Christiane Kleine. Auch das Tempo in den Aktionen ohne Ball hätte höher sein können. Mit Lena Prem und Janina Konrad fehlten allerdings auch zwei Leistungsträgerinnen: „Wären sie dabei gewesen, hätten wir das Ding geholt“, zeigte sich die Trainerin überzeugt.
Die Spielerinnen auf dem Feld kämpften. Auch bei hohen Rückstanden wie dem 12:19 machten sie mit erhobenem Haupt weiter. Nikayla Alston zeigte dabei einige starke Würfe, Künstner gehörte die Schlussphase. Mit den letzten drei Toren brachte sie ihre Truppe ein großes Stück heran, sodass die Niederlage am Ende mit vier Treffern Unterschied ein erträgliches Maß hatte. Kleine: „Heute kann ich keine Spielerin hervorheben. Alle haben ihr Bestes gegeben, und ich kann optimistisch in Richtung der nächsten Partien blicken.