SpVgg darf vom Aufstieg träumen
von
Bernd Heinzinger
Zwei Wünsche hatte Altenerdings Handballtrainer Simon Klawe für die
Partie gegen den MTV Pfaffenhofen: Mehr Rückraumwürfe und dazu ein Sieg ohne
große Spannung. Der erste wurde ihm erfüllt, beim 32:30 (16:16)-Erfolg musste er allerdings länger bangen, als ihm lieb war.
Die Altenerdinger begannen furios, vor allem in Person von Ferdinand Menzel. Zuletzt
etwas glücklos, drehte die Nummer 75 im Altenerdinger Dress richtig auf. Ob durch die
Mitte zum 2:0, ein Wurf aus neun Metern zum 3:1 oder ein Treffer aus dem Sprung zum
4:1 ihm gelang gegen Pfaffenhofen vieles. Zusammen mit Christian Loris und Niklas
Fleps zog er zudem das Spiel auf, allerdings hatten die Gastgeber bald Pech mit dem
Aluminium. Noch kein Problem, denn Menzel legte zwei weitere Treffer zum zwischenzeitlichen 11:7 drauf.
Häufig versuchte es Altenerding durch die Mitte, aber auch die Außen um Luis Leitner
traten in Szene. Nach dem 15:12 ging bis zur Pause erst mal nur wenig zusammen.
Viele vergebene Chancen mischten sich zu Fehlpässen, und der Vorsprung schmolz.
Dass die Gäste nach dem 15:15 nicht in Führung gingen, lag an SpVgg-Keeper Ferdinand Mayer. Der parierte zuvor schon bockstark, und brachte Pfaffenhofen auch jetzt zum Verzweifeln.
Kurz nach Wiederanpfiff war es dennoch so weit, beim 16:17 lag erstmals der MTV in
Front und es folgte eine Phase, in der es Spitz auf Knopf zuging. „Defense, Defense“
hallte es bald aus dem Publikum, die Fans waren da, um ihr Team zu pushen. Nach
dem 18:19 gelang erst ein wichtiger Ballgewinn mit Gegenstoßtreffer durch Luis Leitner. Kurz darauf sorgte der Außenspieler für die Führung dabei konnten sich die Altenerdinger jetzt auf Keeper Jannik Fleps verlassen, der zuvor eine seiner vielen sensationellen Paraden präsentiert hatte.
Ab dem 22:22 folgte die beste Phase. Ferdinand Menzel nahm jetzt den besten MTV-Akteur in kurze Deckung. Dazu traf er selbst zum 23:22, Jakob Köhler und Tim Steininger legten Tore bis zum 26:23 Zwischenstand dazu. Anschließend kamen die Gäste zwar noch einmal auf 26:25 heran, davon ließen sich die Biber-Männer aber nicht mehr beeindrucken. Sebastian Forster durfte sich jetzt über zielgenaue Pässe am Kreis freuen, verwandelte diese eindrucksvoll. Bald stand es 30:25 für die Gastgeber, was vermeintlich die Entscheidung bedeutete. Aber Pfaffenhofen gab noch nicht auf, näherte
sich noch einmal gefährlich auf 31:29, ehe Christian Loris mit einem weiteren Treffer für
die Entscheidung und großen Jubel beim Publikum sorgte.
Damit gehen die Altenerdinger als Bezirksoberliga-Spitzenreiter in die Winterpause, punktgleich allerdings mit den
beiden weiteren Topteams ASV Dachau und SVW Burghausen.