Remis in der „Hölle von Mainburg“
von
Bernd Heinzinger
Schon in unserem Vorbericht war die Rede von der „Hölle von Mainburg“
gewesen, und genau so stellte es sich einmal mehr dar. Trotz eines starken Starts
mussten die Handballer der SpVgg Altenerding am Ende mit dem 24:24 (12:13) Unentschieden zufrieden sein, zuvor waren sie sogar deutlich in Rückstand gelegen.
Trainer Simon Klawe monierte anschließend, dass seine Männer nie zu ihrem Tempospiel gefunden hätten. Die Moral habe aber gestimmt. Der Beginn sah sehr vielversprechend aus. Luis Leitner zeigte sich von außen in großer Torlaune, hatte bis zur 5:1-Führung bereits dreimal getroffen. Von Beginn an setzte Klawe diesmal auf Tim Steininger im Rückraum, der zog in die Lücken und präsentierte zudem eine gute Defensivarbeit. Bis zum 9:5 konnte Altenerding den Vorsprung verteidigen, dann stieg die Fehlerquote.
Ob aus der ersten oder zweiten Welle, häufig landete der Ball nicht im gegnerischen
Kasten, sondern in den Händen eines Mainburger Spielers. Hinten agierte Altenerding zu passiv, ließ besonders den gegnerischen Kreisläufer ungestört walten. Auch im Rückzugsspiel sah Klawe deutliche Mängel. Mainburg kam immer näher und führte zur Pause sogar mit 13:12 Toren.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigten sich die Biber zunächst aggressiver und holten sich mit Toren von Steininger und Leitner die Führung kurzfristig zurück.
Eine schwere Verletzung von Kreisläufer Sebastian Forster ihn erwischte es an der
Wade, ein Bänderriss wird befürchtet sorgte erst einmal für einen Schock. Er wurde
anschließend im Wechsel durch Ferdinand Ewald und Jakob Köhler ersetzt.
Die Gäste brauchten aber erst einmal, um die Umstellung zu verkraften. Ab dem 18:18
funktionierte einige Minuten gar nichts mehr, und wenig später musste sich Altenerding
mit einem 19:22-Rückstand auseinandersetzen. Die Moral aber stimmte, und es folgte eine starke Phase. Torhüter Jannik Fleps präsentierte einige tolle Paraden, vorne funktionierte das Positionsspiel. Köhler setzte am Kreis die starken Anspiele in Treffer um,
schaffte mit seinem 23:23 vier Minuten vor dem Ende den Ausgleich.
Wenig später setzte Christian Loris aus dem Rückraum noch eine Bude drauf zum
24:23, doch eine Minute vor dem Ende kassierten die Biber einen weiteren Gegentreffer.
Den folgenden Angriff hätten seine Männer stark ausgespielt, lobte Klawe: „Allerdings landete der Wurf leider knapp am Kasten vorbei.“ Der Trainer lobte die Gastgeber, die
eine prima Leistung gezeigt hätten: „Wir haben uns durch eine Steigerung am Ende den Punkt gegen die heimstarken Mainburger verdient.“ Mit besserem Tempospiel und einer geringeren Fehlerzahl wäre mehr drin gewesen.