Gut gestartet, schlecht gelandet

von

Bernd Heinzinger

  • Bericht

Trotz eines furiosen Starts gab es für die Handballerinnen der SpVgg Altenerding die nächste Niederlage. Der Bezirksoberligist unterlag zu Hause den HF Scheyern mit 20:23 Toren (10:8) und bleibt damit in akuter Abstiegsgefahr.

Trainer Michael Wienerl lobte den Auftritt in der ersten Hälfte, bedauerte jedoch: „Nach der Pause ließen Kraft und Konzentration leider deutlich nach, und die Gäste haben uns teils überlaufen.“ Der Start gelang zumindest, was die Defensivarbeit betrifft, in perfekter Weise. Altenerding kassierte den ersten Gegentreffer erst nach einer knappen Viertelstunde, 4:1 lag man zu diesem Zeitpunkt in Front. Ob Julia Kranich, Katharina Künstner oder Janina Konrad, die Gastgeberinnen präsentierten sich in der Breite gefährlich. Hinten konnten sie sich vor allem auf die sehr gut aufgelegte Torfrau Hanna Obermair verlassen.

Die HF Scheyern holten zwar auf und erreichte beim 7:7 den Ausgleich. Doch Altenerding konterte und holte sich die Führung zurück, die über ein 10:8 bis auf 15:10 in der zweiten Hälfte anwuchs. Es folgte der große Einbruch: „Der eine oder andere Fehler sorgte für komplette Unsicherheit“, sagte Wienerl. Das Selbstvertrauen sank, und die
Gäste hatten teilweise leichtes Spiel. Aus der schönen Führung wurde bald ein 16:17 Rückstand, wenig später stand es 17:20.
Noch einmal kam der Kampfgeist zurück. Sophie Lößl, Künstner und Rückkehrerin Marlene Mittermeier trafen zum 20:20 Ausgleich. Letztgenannte gab ihr Comeback nach einer langen Verletzungspause. Sie habe der Truppe bereits helfen können, meinte Wienerl: „Natürlich fehlt es bei ihr noch an der nötigen Kondition, und auch der Anschluss an die Mannschaft ist noch nicht perfekt.“ Das brauche selbstverständlich noch Zeit, positiv sei ihr erster Auftritt dennoch zu werten.

Nach dem Ausgleich folgte jedoch kein Treffer mehr. Einige Zeitstrafen und ein vergebener Siebenmeter beim Stand von 20:21 sorgten dafür, dass die zwei Zähler nach Scheyern wanderten. Wienerl: „Leider konnten wir unsere Leistung nicht über 60 Minuten oben halten. Aber wir stecken nicht auf. Die Frauen wollen es ja besser machen und zeigen sich aktuell auch extrem trainingsfleißig.“ Nur müsse man den Einsatz baldmöglichst auch in Zählbares ummünzen.

Bilder vom Spiel


Nichts mehr verpassen mit unserem Biber-Newsletter

Erhalte alle Neuigkeiten aus unserer Abteilung automatisch und direkt in dein Email-Postfach.